Mittwoch, 1. Mai 2013

Depressions, Dreams, something between Heaven and Hell..

Ja ok. Ich gebe zu der Titel klingt ein bisschen sehr dramatisch, aber mir war halt einfach grad danach, außerdem ist er irgendwie sehr poetisch oder? :P

Jaja, so da diese Überschrift irgendwie viele Wörter beinhaltet, werde ich jetzt einfach mal versuchen jeden einzeln zu erklären, ich hoffe ich kann meine Gedanken irgendwie in Sätze formulieren.. :P

Depressions

Hoho, ich hab es unterstrichen und fett gemacht. Bin ich krass oder bin ich krass? ;P sooooo, also, ich weiß nicht wie man das erklären soll, denn schließlich versteht man so etwas irgendwie nur, wenn man selber ins Ausland geht, aber ich werde versuchen es für euch in Worte zu fassen. Also, erst einmal natürlich freue ich mich unglaublich auf Canada und versteht mich nicht falsch, ich glaube auch immer noch die richtige Entscheidung getroffen zu haben, aber das Problem ist halt doch, je näher man dem Abflug kommt, desto mehr kommen auch die Zweifel und man fängt an zu begreifen, dass man wirklich zehn Monate sein altes Leben verlassen wird. Man lässt die Menschen zurück, die einem was bedeuten und findet (hoffentlich) neue Menschen, die einem viel bedeuten. Man verpasst 10 Monate lang alle Dinge, die hier so passieren.

"Wir werden dann nicht mehr die Gleichen sein und irgendwann die Welt mit anderen Augen sehen." 

Dreams

Ich denke ein weiterer Punkt sind die ganzen Träume, die man von seinem Auslandsjahr hat. Natürlich macht man sich Gedanken wie alles werden wird, wie soll man auch nicht, schließlich ist es eines der wichtigsten Jahre deines Lebens. Ich selbst ertappe mich dabei, dass ich mir angewöhnt hab, jeden Tag, wenn ich von der Schule komme in den Briefkasten zu schauen, schließlich könnte jeden Tag der Brief von ec.se kommen in dem ich (endlich) meine Gastfamilie bekomme. Im Nachhinein werde ich wahrscheinlich lachen, wie wichtig es mir war die Familie schon früh zu bekommen. Was wird es mir letztendlich bringen? Ich kann schließlich nicht früher hinfliegen und muss so oder so bis Ende August warten.

"Ich glaubte es wäre ein Abenteuer, aber in Wirklichkeit war es das Leben."

Something between Heaven and Hell..

Manchmal, liege ich abends weinend in meinem Bett und glaube wirklich ich bin in der Hölle. Es ist eben doch nicht nur das große Abenteuer, sondern auch viel Angst. Inzwischen glaube ich, dass Angst das größte Thema bei einem Auslandsjahr ist, man muss sich überwinden, man muss lernen seine Lieben ein bisschen loszulassen und muss versuchen, offen auf die neuen Menschen, mit dieser komplett anderen Kultur zuzugehen. Ziemlich oft, merke ich, wie ich mich jetzt schon verändere und dass ich schon nach zwei Monaten des Wartens nicht mehr dieselbe bin, die ich damals im November war, als ich mit der lieben Frau von ec.se mein Bewerbungsgespräch geführt hab. Schon die Zeit vor einem Auslandsjahr lässt dich reifen. Du merkst, was wirklich wichtig ist und du änderst deine Prioritäten. Es gibt Tage, da wünsche ich mir am nächsten Tag schon abzufliegen, aber es gibt auch Tage da will ich nicht aufstehen, weil ich weiß, dass jeder weitere vergangene Tag hier, mich meinem Jahr in Canada ein Stückchen näher bringt. Ich weiß nicht wirklich, ob es für euch alle verständlich ist, wie ich mich fühle, denn schließlich ist es etwas sehr persönliches. Vielleicht fühle ich mich auch deshalb öfters allein und missverstanden. 

"Home is behind 
The world ahead 
and there are many paths to treat 
Through shadow 
To the edge of night 
Until the stars are all alight."


So, nachdem ganzen Gejammer, aber auch noch mal einen herzlichen riesengroßen Dank an meine wunderbaren unglaublichen Freunde (Lorena, Freddy, Saskia, Marlon und all die anderen Lieben! :) <3), die mich unterstützen und versuchen die bösen Gedanken zu vertreiben.. :P Danke, ihr seid die Besten und ich werde euch unglaublich vermissen! :) Einen weiteren Dank auch an die anderen von ec.se (Ja Johanna und Carina, ihr seid gemeint :P) und an die allerliebste Carla, die mir immer wieder zeigt, dass ich nicht die einzige mit diesen Sorgen bin. 

Alles Liebe und einen wunderschönen 1. Mai :) <3

Lisa

5 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. oooh wie lieb danke <3 ich freu mich echt all dieses Zeugs mit jemandem teilen zu können, das Gute und auch dieses ganze blöde Zeug nebenbei!!
    Aber wir rocken das schon, Wir machne zusammen Nordamerika unsicher :DD
    Ich freu mich auf noch viele schöne Gespräche mit dir und manchmal bist du wirklich wie mein Zwilling *gruselig (Ich sag nur: WEHE du schreibst einen Witz in den Brief!! :D)

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    1. Haha, ich muss mich jetzt entschuldigen, denn ich habe schon angefangen Witzchen rauszusuchen ;P Nach dem Jahr in Nordamerika müssen wir uns auch mal treffen, denn ich glaube wir würden uns sehr gut verstehen ;P <3

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  3. Huhu!
    Oha, jahh der Titel ist aber seeehr eindrucksvoll!
    Du bist doch da nicht die Einzige :D
    ich schätze auf jedem Blog steht wowas von Zweifel, Angst und Ungewissheit, und grade das gehört ja dazu, auch wenn ich den Teil auch leiber überspringen würde ^^
    Ich finde es aber auch grade Gut das man das loswird, wenn ich alles in mich hineinfressen würde, hätte ich warschl. schon längst abgebrochen, und du hast Recht, es gibt tolle Menschen die einen dann unterstüzuen!
    So, genug gelabert ;)
    Ich mag deinen Post war eigtl. die Hauptaussage ^^
    LG Carina :*

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    1. Hahahaa danke liebe Carina! :3 <3 Ja, ich musste das halt irgendwie mal alles loswerden und das war hier die beste Möglichkeit ;)

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